Beinahe hätten die Niners den Sonntag ohne ihren Trainer Fabio „Labbadia“ verbracht, da dieser den Autor mittels Navi in den Sachsenhausener Wald manövrierte, da sein Samsung sich auf Wald- und Wiesenwege in der Routenplanung spezialisierte. Dem Trainer schwante wohl schon Böses, weswegen er lieber Pilze sammeln wollte, anstatt sich das Auswärtsspiel im Dietzenbacher Stadtteil Steinberg anzutun.
Das erste Viertel war geprägt von den Erzählungen von Ante, der sich für das Sex-Tape von Bar Rafaeli beworben hatte und sich weigerte im Spiel aufs Klo zu gehen, weil er Angst hatte des Dopings überführt zu werden.
Darüber hinaus kamen die beiden Kroatischen Volksmusiker Marko & Marko unglaublich in Fahrt und streuten ein ums andere Mal einen Turbo Folk Hit auf der Bühne ein, während der „Sako Polumenta“ des Basketballs, Tiho „Mr. T“ Sablic sein Können ebenfalls zielsicher unter Beweis stellte.
Zwar gefielen dem Gäste-Coach, der noch vor dem internen 069-Untersuchungsausschuss seine Nebeneinkünfte darlegen muss, die offensiven Aktionen seiner ersten Fünf, doch defensiv ließ man dem Steinberger „D’Artagnan“ zuviel Platz zu agieren, was sich in einer doch knappen 17:12 Führung für die Frankfurter ausdrückte.
Im zweiten Viertel wurde nun endlich intensiver verteidigt und Mr. Tee als auch Mase of Base spielten wie The Admiral und Tim Duncan in der Zone auf. Mark Wahlberg-double Kai Steinbeck überzeugte durch seinen 110%igen Einsatz und legte den Fokus aufs Spiel während Ante den Fokus auf seinen entzündeten Bauchnabel lenkte und nur noch von Frrrau Doktorrrr schwärmte. Der Autor strotzte nur so von Zielsicherheit als er einen einfach Korbleger versemmelte, doch auch das brachte keine Unruhe ins Spiel und sowohl Ante als auch Steph „Dux“ trugen sich in die Scorer-Liste ein, und vergrößerten den Vorsprung.
Der doch etwas knappe Halbzeitstand von 45:30 ließ des Labbadia’s Stimme beben und war noch im 30 km entfernten Offenbach im Panta Rei hörbar. Die Wutrede wirkte Wunder und die sonst so senilen Senioren fuhren schwere Geschütze auf und gingen zunächst humorlos ran, was die Fans an „The Expendables“ erinnerte.
Doch dann hatte Elasto vor die Gunst der Stunde zu nutzen um seine Eintrittskarte in die Welt der Streetball-Mixtapes zu sichern und fing an Anklebreaker & Co auszupacken, nach dem Motto: „Hey, I’m Moody! You go Tutti, I’ll go Frutti!“
Das schmerzverzerrte Gesicht des Gästetrainers gleichte einer Mischung aus Tatiana Gsell und Kosta Kordalis und war kurz davor komplett zu entgleisen. Dennoch konnte man auch dieses Viertel mit 68:44 einfahren und startete mit der zweiten Garde in die letzten zehn Minuten. Ante stachelte noch mal gegenüber der Steinberger auf („Der Elfer wollte dir ein Bein stellen, Babo!“), doch die rüstigen Rentner wollten lieber heim um sich die Aufzeichnung von „Wetten Dass“ samt Hundesackhaarfühlen-Wette anzuschauen. Dort hatte schließlich Jo-Jo Mihaljevic als Backgroundtänzer von J-Lo seinen großen Auftritt gehabt und später auch den Schlüpfer von Cindy van der Vaart eingetütet. Da die Hausherren sich innerlich ebenfalls auch auf einen Abend samt „Prominent“ auf VOX und Tütensuppe einstellten, plätscherte das Spiel dahin wie Ante’s Strahl in der Halbzeitpause. Am Ende gab es einen 85-60 Sieg für die 2. Herren, welches sich anfühlte wie ein Tofu-Burger: Sieht aus wie einer, schmeckt aber nicht so lecker wie ein echter Burger. Im kommenden Training sind Vinnie Jones und Felix Magath angekündigt um die nötige Härte und Kompromisslosigkeit einzutrichtern. Das nächste Spiel ist bereits am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen die GSU, die punktgleich mit 069 im oberen Tabellendrittel stehen. Wir hoffen wieder auf zahlreiches Erscheinen, allein schon wegen der leckeren Kuchen, die am Spielfeldrand aufgetischt werden!
